Erziehung

Der Border-Collie verdankt seinen Namen der Grenze (Border) zwischen Schottland und England. Der im Jahr 1906 gegründete Internationale Schäferhundeverband (International Sheepdog Society) empfiehlt ihn als Arbeitshund. In Schottland nennt man ihn gerne „den Kriecher“ – ein sehr treffender Ausdruck für seine Arbeitsweise. Und diese Arbeitsweise, nicht sein Äußeres, unterscheidet ihn von allen anderen Schäferhundrassen und -typen.

Der „bannende Blick“ ist jedoch keineswegs der einzige Vorzug des modernen Border-Collies. Er ist ein weit im Umkreis laufender, eleganter Arbeiter, der bei richtiger Haltung jeden anderen Schäferhund in den Schatten stellt. Allerdings ist es ein außerordentlich starker Hund, den man sehr feinfühlig behandeln muss.

Der Hütetrieb des Border-Collies ist durch selektive Züchtung sehr stark, wenn nicht überentwickelt. Er neigt dazu, buchstäblich alles zu bewachen: von der Maus bis zum Elefanten.

Entgegen der allgemeinen Ansicht lernen Schäferhunde nicht, indem sie andere Hunde bei der Arbeit beobachten. Sie laufen mehr oder weniger instinktiv, und ihr Besitzer muss ihnen beibringen, wie, wann und wo sie zu laufen haben.

Wenn man dafür Zeit und Energie aufbringt, ist der Border ein schneller, genialer und perfekt lernender Hund.

Ein Hund, der so arbeitswillig ist wie die Mehrzahl der Borders, wird über kurz oder lang zum Neurotiker, wenn man ihm das Ausleben dieses Instinkts verwehrt. Falls der Unterwerfungstrieb gleichstark ist, wird der Hund alles leisten, was sein Ausbilder von ihm fordert.

Hier liegt der Schlüssel für das erfolgreiche Abschneiden dieser Rasse auf dem Hundetrainingsplatz. Ohne Ausbildung und angemessene Beschäftigung ist der Border somit das ungeeignetste Haustier, das man sich vorstellen kann – das gilt übrigens auch für viele andere Hunde.

Die Mutterhündin geht seit ihrem 5. Monat regelmäßig jede Woche zum Training. Sowohl das Mantrailing, das ausdauernde und feinfühlige Gehorsamstraining als auch das Führerscheintraining gehörten zum Alltag und fokussieren Hund und Besitzer.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Hundeschule „Rosis Bunte Pfoten“ in Frasdorf.